Walnüsse gehören für mich zum Winter und zur Weihnachtszeit einfach dazu. Ob zum Backen, als leckere Walnussmilch oder einfach zum pur snacken. Bisher haben wir unsere Walnüsse immer im Bioladen gekauft. Oft mit schlechtem Gewissen, denn die Transportwege sind doch ziemlich weit . Doch das hat seit kurzem ein Ende, denn wir müssen nie wieder Walnüsse kaufen. Da unser Balkon für die Aufzucht eines eigenen Baumes nicht wirklich geeignet war, haben wir eine andere Lösung gefunden. Und die möchte ich euch heute vorstellen.
Walnussmilch vom eigenen Baum - die Baumpatenschaft bei Hof Windkind
Der Hof Windkind ist ein bio-veganer Hof (vom Ökoverband Naturland e.V. zertifiziert.) vor den Toren Berlins, der sich ganz auf den Anbau von Walnüssen spezialisiert hat. Übrigens der erste bio-vegane Hof in Berlin-Brandenburg. Gedüngt werden die Bäume ausschließlich mit Gras, Wildkräutern, Laub und Stroh. Und der Hof bietet noch mehr: er ist Rückzugsort und Lebensraum für viele Tierarten. Insekten, Vögel, Eidechsen und Kröten gehören zu ihren ständigen Mitbewohnern. Vogelhäuschen, Stein- und Holzhaufen sowie Wildblumen fördern darüber hinaus die Artenvielfalt.
Für mich klingt das ja ein kleines bißchen nach Paradies.
So geht die Baumpatenschaft
Wenn du dich für eine Baumpatenschaft entscheidest, wird auf dem Hof für dich dein eigener Baum gepflanzt.Du kannst ihm einen Namen geben, wenn du magst und ihn sogar jederzeit besuchen. Und das Beste: schon in der ersten Saison bekommst du deinen Ernteanteil, auch wenn dieser natürlich noch nicht von deinem Baum stammt. Denn die Aufzucht von Walnussbäumen ist langwierig und arbeitsintensiv. So muss der frisch gepflanzte Baum in den ersten zwei Jahren besonders geschützt stehen und kann erst wenn er etwas stärker ist umgesetzt werden.
Nichtsdestotrotz kannst du bereits ab dem ersten Jahr deiner Patenschaft gleich 8 (!) Kilogramm Bio Walnüsse dein Eigen nennen. Das ist so viel, da kannst du locker eine komplette Familie mit frischen Walnusskernen versorgen.
So eine Baumpatenschaft ist auch ein schönes und nachhaltiges Geschenk, falls du also noch etwas für deine Lieben suchst. Warum also nicht einen eigenen Walnussbaum?
Mehr über die Patenschaft, den Hof und ihre sozialen Projekte liest du hier auf der Website des Hof Windkind.
Weihnachtliche Walnussmilch vom eigenen Baum
Das erste Rezept, dass ich euch vom eigenen Baum mitgebracht habe, ist das für weihnachtliche Walnussmilch. Die ist warm, süß-würzig und schmeckt nach Gemütlichkeit und Winterzauber. Klingt kitschig? Mag sein, aber schließlich ist ja auch bald Weihnachten.
Um die Walnussmilch zuzubereiten, solltest du die Nüsse unbedingt einweichen. Warum das so ist und was es bewirkt, erkläre ich dir in meinem Artikel "Warum du Nüsse unbedingt einweichen solltest" .
Die Walnussmilch mit Lebkuchengewürz passt Prima zu Keksen, wie z.B. meinen Zucker-Zimt Keksen , meinen Mandel Spekulatius Bällchen oder meinen Joghurt Nuss Plätzchen. Einfach rein stippen und genießen. Aber auch pur oder im Kaffee macht sich die Milch gut und Schocoholics mögen sie gerne als Kakao.
Wie auch immer du sie kombiniertet, die weihnachtliche Walnussmilch ist auf jeden Fall unverzichtbar im Winter. Probier es aus! Ich bin mir sicher, du wirst sie mögen!
Winterliche Walnussmilch
Zutaten
- 100 g Walnusskerne 4 Std. Eingeweicht und abgespült
- 1 L frisches Wasser
- 3-4 Datteln
- 1 prise Vanille
- 2 TL Lebkuchengewürz
Anleitungen
- Die eingeweichten und abgespülten Walnüsse mit einem Liter Wasser in den Mixer geben. Wenn du eine schön helle Milch haben möchtest, entferne vorher die hellbraune Haut der Nuss.
- Datteln und etwas Vanille dazugeben und alles gut mixen.
- Die so entstandene Walnussmilch durch einen Nussmilchbeutel drücken.
- Die Walnussmilch erwärmen und, wenn du magst, leicht aufschäumen.
- In 4 Tassen füllen, je einen halben Teelöffel Lebkuchengewürz dazu geben und gut umrühren.
- Solltest du nicht die ganze Walnussmilch auf einmal verbrauchen, kannst du die Reste für ca 3-4 Tage im Kühlschrank aufbewahren.